
Takis Würger erzählt in Für Polina die Geschichte einer lebenslangen Liebe – voller Sehnsucht, Musik und Tragik.
WeiterlesenKultur, Klang, Kamera
Takis Würger erzählt in Für Polina die Geschichte einer lebenslangen Liebe – voller Sehnsucht, Musik und Tragik.
WeiterlesenManchmal kommen Worte, wenn die Welt still wird. In der Nacht, wenn der Kopf voller Gedanken ist, fallen Zeilen in die Stille – ungebremst, ehrlich, ungeschönt. Dieses Gedicht ist so entstanden:
Auf der Straße
Gesetzes Arm verdammt zur Pranke,
Angst kommt vor dem tiefen Fall.
Und Wut bleibt deine höchste Schranke,
und Zweifel, Missgunst überall.
Doch was jetzt fehlt, ist eigentlich gut,
vielleicht jetzt doch nach vorne gehen,
vielleicht jetzt doch mit allem Mut,
vielleicht vor Nachsicht wirklich sehen.
Du müsstest auf die Straße gehen,
mag sein, es klingt wie abgewetzt,
doch Wahrheit bleibt – du wirst sie sehen,
die Kraft, die Herz und Fels versetzt.
Kein Zweifel mehr, kein Weg zurück,
die Hoffnung flammt, sie bleibt, sie zwingt.
Wer aufsteht, findet neues Glück,
weil Wahrheit durch die Zeiten klingt.
Für mich ist dieses Gedicht ein kleiner Aufruf: innehalten, die eigene Kraft spüren und trotz aller Zweifel Schritte nach vorn wagen.
Und du willst
Männer schlagen sich die Köpfe ein,
lassen Fäuste aus dem Himmel sprechen.
Und zieh’n die ganze Welt mit rein,
wollen richten, wollen rächen.
Das letzte Aufgebot sind kleine Leute,
ihre Augen glühen heiß.
Für beide Lager fette Beute –
und zahlen doch den höchsten Preis.
Doch du, du willst nur träumen
von Tauben und dem Flug zur Freiheit,
willst Wege finden, nichts versäumen,
suchst das Gute, bist bereit.
Doch sie wollen das nicht.
Nein, sie wollen das nicht.
Und du willst.
Doch.
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